Etwas untergegangen ist heuer der Büchner-Preis, der an Emine Sevgi Özdamar ging. "Das ist eine gute Wahl, eine sehr gute Wahl. Emine Sevgi Özdamar ist eine Preisträgerin, wie es sie noch nicht gab. Auf eine radikale Art ist sie in der Sprache zuhause, eben weil sie das Land ihrer Herkunft früh verlassen hat: die Türkei", lobt der swr.
"Ungewohnte literarische Stilmittel und aus dem Türkischen inspirierte Sprechweisen prägen ihre multiperspektivischen Texte, die neben intimen persönlichen Erfahrungen ein breites Panorama deutsch-türkischer Geschichte entfalten", präzisiert die Jury in ihrer Begründung für den Preis und bietet auf der Seite auch eine Auswahl aus dem Werk und eine Kurzbiographie.
Die Zeit macht sich die Mühe einen Überblick über die Preise Özdamars zu geben: Walter-Hasenclever-Preis, Adelbert-von-Chamisso-Preis, Heinrich-von-Kleist-Preis und im vergangenen Jahr für ihren Roman "Ein von Schatten begrenzter Raum" den Bayerischen Buchpreis, den Düsseldorfer Literaturpreis und den Schillerpreis. Nunc est legendum!
Heute lebe die Schriftstellerin, Schauspielerin und Theaterregisseurin in Deutschland, Frankreich und der Türkei. Dort sei ihre Auszeichnung mit dem Büchnerpreis kaum wahrgenommen worden. [...] Das sei bei der Verleihung des Kleistpreises 2004 noch anders gewesen", zitiert sie Deutschlandfunk Kultur und bietet auch weiterführende Links.
Dezember 2022 |
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