Wer gerne mit einem astreinen Verriss einsteigt, ohne sich den Spaß am Lesen nehmen zu lassen, weil der Verriss nur im Zentralorgan der Traumehe zwischen der Kulturabteilung von Radio Vatikan und der des Bayernkuriers, also in der
"Welt" erschienen ist, findet hier einen Einstieg, der wirklich keiner Niveau-Klimax entgegensteht.
Eine leichte Steigerung dann in der
Rezension des Spiegels.
Wohlwollend ist die Besprechung im
Deutschlandfunk, die die "Versuchsanordnung im Dreieck Mann–Frau–Maschine (...) wirklich meisterhaft" findet, aber der Roman wirke manchmal auch "fast ein bisschen ratlos". Doch stellt sich die Frage: Welches Dreieck? Ist hier vielleicht die Waschmaschine gemeint? Wahrscheinlich eher die Spülmaschine, wie der
SZ-Artikel vom 15./16. Juni vermuten lässt.
Die
Zeit moniert zwar den "Faktenhuberstil", um dann aber zu beruhigen, dass der "Lesesog (...) sich auch in diesem Roman dennoch wieder einstellt" und der Schluss - soviel darf gespoilert werden - ein "echter Cliffhanger" sei.
Und den Höhepunkt erreicht
ndr kultur, für das McEwan "einen aufregend fantasievollen, ideenreichen und bewegenden Roman geschrieben (hat), der den Nerv unserer Zeit trifft". Na also! Geht doch!
lfg-lesezirkel am 15. Juni 19
|
Permalink