Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2020 ist Anne Weber mit ihrem Roman "Annette, ein Heldinnenepos". Und ein Heldinnenepos ist das Werk auch in der Form, denn die Autorin hat sich dafür an den alten Epen in lyrischem Ton und - wenn auch absolut freier - Versgestaltung orientiert.
Sie erzählt darin die Lebensgeschichte von Anne Beaumanoir, 1923 geboren, Résistance-Kämpferin, Neurophysiologin, engagiert für die FLN im Algerienkrieg, um nur einige Stationen zu nennen. "Zum Schönsten an diesem Buch gehört auch der scharfe und zugleich stets differenzierte Blick auf die Geschichte, der sich nie in politisch-moralischem Besserwissen ergeht", lobt die Süddeutsche. Auf die Rezensionen der FAZ und von Deutschlandfunk Kultur wurde bereits im Artikel über die Shortlist hingewiesen. Die Zeit spricht von nichts weniger als
"einem literarischen Ereignis". Wenn einem so viel Gutes widerfährt, das ist schon einen Buchkauf wert. Ein Video zur Preisverleihung findet sich auf der Seite des Deutschen Buchpreises.
Sehr lustig übrigens der Verweis im Internetauftritt des herausgebenden Verlags Matthes & Seitz:
Anscheinend war das Vertrauen in den Roman nicht so groß, dass man genug drucken wollte. War ja auch nur auf der Shortlist.
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