Den Bayerischen Buchpreis 2020 im Bereich Belletristik gewann Ulrike Draesner mit dem Roman "Schwitters", der Sachbuch-Preis geht an Jens Malte Fischer mit "Karl Kraus. Der Widersprecher" und der Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten an Harald Lesch. Monika Helfer wurde für "Die Bagage" der Publikumspreis verliehen.
"Draesners 'Schwitters' lebt und atmet", urteilt Carsten Hueck in der Kritik von Deutschlandfunk Kultur. Voll des Lobes ist WDR3, das aber auch warnt: "Energie verlangen die knapp 500 Seiten freilich auch ihren Lesern ab."
Viel zu Schwitters findet man auf den Seiten der Schwitters-Stiftung. Ein Fragment aus der Ursonate, dargeboten vom Meister selbst, kann man sich auf Youtube anhören, wo es auch die Gesamtkomposition mit Text und vorgetragen von seinem Sohn Ernst gibt. In diesem Sinne: dada!
"Imponierend" findet der br die 1000-Seiten-Biographie "Karl Kraus. Der Widersprecher" des Kulturwissenschaftlers Jens Malte Fischer. Sehr ausführlich widmet sich Karl Kraus der Deutschlandfunk.
Monika Helfer gelinge mit ihrer Familiengeschichte "nicht nur das Porträt einer archaischen Bergwelt, sondern auch ein Blick auf weibliche Lebensentwürfe über eine Zeitraum von mehr als hundert Jahren hinweg", urteilt die faz.
Der Spiegel hebt hervor: "Man kann schon jetzt sagen, dass der schmale Roman eines der schönsten Bücher dieses Frühjahrs ist." Und die taz lobt ähnlich: "Es ist erstaunlich, welch einen Kosmos an komplexen Figuren Helfer auf diesen gerade einmal 160 Seiten aufzuspannen gelingt."
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