Hier findet ihr den Link für die Wahl des Romans zum 46. Treffen und zur Terminwahl.
In der Leiste rechts habe ich unter "Vorschlagsliste und Tipps" die Werke aufgelistet, deren Titel beim letzten Treffen genannt wurden.
Schöne Herbstferien!
Den Deutschen Buchpreis 2021 erhält Antje Rávik Strubel. Auf der Shortlist standen außerdem Norbert Gstrein, Der zweite Jakob (Carl Hanser), Monika Helfer, Vati (Carl Hanser), Christian Kracht, Eurotrash (Kiepenheuer & Witsch), Thomas Kunst Zandschower Klinken (Suhrkamp) und Mithu Sanyal, Identitti (Carl Hanser). Strubel erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro.
Ausgezeichnet wurde sie für ihren Roman "Blaue Frau":
Und so begründete die Jury begründet die Wahl:
Antje Rávik Strubel sei "eine Meisterin der inneren Zustände. In ihrem Roman 'Blaue Frau' erzählt sie eindrucksvoll eine Harvey-Weinstein-Geschichte", lobt die SZ.
Die Zeit betont die Geschichte "von einem vereinten Europa, das in Wahrheit eine Zweiklassengesellschaft ist." Hervorgehoben wird das Problem der Darstellung der Vergewaltigung, die Stubel durch Zwischenkapitel löst, in denen die Erzählerin, "eine Schriftstellerin, deren Lebensdaten präzise mit denen Strubels übereinstimmen, im Dialog mit einem feenhaften externalisierten Über-Ich", der blauen Frau, über die erzählerische Problematik reflektiert.
Der BR findet die Schlagworte "Odyssee", "Roman einer Vergewaltigung" und "Geschichte Europas, insbesondere zwischen der Ost-Erweiterung der Europäischen Union und der Finanzkrise".
Wir treffen uns am
Donnerstag, den 28. Oktober, um 19:00 Uhr,
im Passaparola.
Sie haben es schon wieder getan! Wer kennt Abdulrazak Gurnah? Seit heute jede*r, denn er ist der Literatur-Nobelpreisträger 2021.
Der Autor aus Tansania ist aber kein wirklich Unbekannter. Er "publizierte zehn Romane und zahlreiche Kurzgeschichten", informiert der Spiegel.
Das berichtet der Autor über seinen Weg zum Schreiben im Guardian. Tja, nicht von der Schule, aber vom Leben lernen wir.
Auf Deutsch ist von Gurnah derzeit nichts erhältlich, auf Englisch vieles. Da zeigt sich mal wieder, wie die Buchpreisbindung zu blühenden Landschaften führt. Weitere Links kann man sich ersparen, denn landauf, landab herrscht - wie schon im letzten Jahr - Rat- und Sprachlosigkeit.
Liebe Würmer,
bitte, stimmt bis zum 14.10. über den nächsten Termin ab:
--->Hier geht's zur Wahl!--->
Den Büchner-Preis 2021 erhielt Clemens J. Setz.
In der Pressemitteilung begründet die Jury die Ehrung damit, dass ein
Die Entscheidung für diesen Autor nennt die FAZ "erfreulich, denn der österreichische Schriftsteller steht für eine Literatur abseits der üblichen Erwartungen.?
Ein längeres Gespräch mit dem Preisträger führt br Kultur, in dem Setz die Aufgabe von Literatur darin sieht, dass man "die sprachliche Äußerung [...] so baut, dass der Abgrund, der zwischen Menschen existiert, dieses Diskontinuum, überwunden wird, für einen Moment nur und dann wieder besteht."
Einen fundierten Überblick zu Autor und Werk liefert - wie immer zuverlässig - die schwarze Welt.
Zum 45. Treffen lesen wir
Schöne Ferien!
Der "erste echte Corona-Roman" titelt deutschlandfunkkultur in der Besprechung von Julie Zehs "Unter Menschen", "ein versöhnlicher Roman, der nichts Böses verschweigt, aber demonstriert, dass die Welt, weniger ideologisch betrachtet, ein bisschen menschlicher sein könnte", was die SZ ein "schönes trauriges Märchen nennt".
Mathias Enards "Das Jahresbankett der Totengräber" wird, wie Doris hinweist, sehr unterschiedlich rezensiert. "Mit einem Blick in die französischen Provinz wird die Geschichte ganz Europas erzählt" lobt swr2 den Franzosen, der 2008 mit "Zone", einem 500-seitigen Roman, der aus einem Satz besteht, bekannt wurde, während Eva Menasse im Literarischen Quartett, im Moment noch online in der Mediathek, kein gutes Haar daran lässt.
Lisa Taddeos Roman und Spiegel-Bestseller "Three women - Drei Frauen" "ist so konstruiert, wie Menschen auf Instagram von ihrem Leben berichten: Kontrolliert unverblümt, hübsch aufgeräumt, und hochgradig süchtig machend. Es ist ein fragwürdiges Buch, aber geradezu unwiderstehlich", weiß die SZ über das Werk, das in den USA als Sachbuch erschienen ist. Die Berliner Zeitung kritisiert: "Durch ihre literarisierte Erzählweise verwischt sie jegliche Widersprüchlichkeiten, die Komplexitäten und schafft eine Eindeutigkeit, die das gelebte Leben selten hat." Eine Leseprobe und mehr zur Autorin findet man auf der Verlagsseite von Piper.
"Unter den hundertjährigen Linden" von Valérie Perrin sei ein "französischer Roman durch und durch. Perrin schafft es, mit ihren Worten ein Gefühl der Ruhe und Besinnlichkeit beim Lesen hervorzurufen. Sie hat einen Roman der tausend Geschichten kreiert, Geschichten, die das Leben so spielt", schwärmt buchtips.de.
Als Fortsetzung von "Faserland" wurde Christian Krachts "Eurotrash" angekündigt, aber "das erzählerische Geheimnis von 'Eurotrash' [, man] kriegt es nicht anders zu fassen als in den unlösbar scheinenden Widersprüchen der Literatur", flüchtet sich die FAZ ins Ungefähre des Deutschseminaristen im 2. Semester. Und "Krachts 'Dichtung und Wahrheit' [...] dauert aber nicht lang, schon bald ändert das Buch seine Gestalt und wird zu einem großen, heiteren Abenteuerroman, bestimmt dem herzlichsten, den es von Kracht bislang zu lesen gab", zieht sich die SZ aus der Anforderung genauer Analyse dieser Geschichte, in der sich ein Christian Kracht mit seiner sehr amüsanten Mutter auf eine seltsame Reise begibt.
Besser ist es vielleicht das einzige Interview zum Roman zu lesen, das Kracht Johanna Adorján gegeben hat (das die SZ aber nur gegen Moneten ins Netz gestellt hat - man wende sich vertrauensvoll an mich), der Autorin von "Ciao". Ein Gespräch mit ihr über ihr Buch findet sich beim wdr1, ein Video zur Besprechung bei 3sat.
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