Donnerstag, 23. Dezember 2021
Frohe Weihnachten usw.
Grafik: Karlheinz Meyer 2022

Liebe Bookworms, frohe Weihnachten und ein gesundes und glückliches Jahr 2022! Und immer schön fröhlich bleiben!





Dienstag, 23. November 2021
Das 46. Treffen

Ihr habt es so gewollt: Wir treffen uns am 20. Januar, um 19 Uhr, im Passaparola und lesen Eva Menasses "Dunkelblum". Iris Wolffs "Die Unschärfe der Welt" und Gabriele Tergits "Effingers" sind fakultative Weihnachtsferienlektüren.





Zu Eva Menasses "Dunkelblum"

Elfriede hat auf den Youtube-Beitrag von der Tübinger Poetik-Vorlesung hingewiesen: "Den ersten Abend erzählt Menasse von den Bauprinzipien des Romans und vom Beginn des Schreibprozesses bei 'Dunkelblum'."

Heinrich-Böll-Stiftung from Berlin, Deutschland, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Yvonne hat entdeckt, dass es auf Spotify die ungekürzte Lesung des Romans und zwar von der Autorin selbst gibt, allerdings lese sie "gaaaaanz laaaaangsam". Dazu muss man allerdings einen Account dort haben oder sich kostenlos registrieren und ein 30-tägiges Probeabo abschließen, das man gleich wieder kündigen kann.

Cover mit Genehmigung des Verlags

Das Gespräch mit der Autorin in der Reihe "Druckfrisch" ist ebenfalls auf youtube zu finden. Und auf der Frankfurter Buchmesse spricht Ina Hartwig mit Eva Menasse.

Rezensionen finden sich zu einem "der wichtigsten Bücher dieses Herbstes" (NDR) unter vielen anderen in der SZ, in der FAZ oder bei Deutschlandfunk Kultur.





Samstag, 30. Oktober 2021
Wahl zum 46. Treffen

Hier findet ihr den Link für die Wahl des Romans zum 46. Treffen und zur Terminwahl.

In der Leiste rechts habe ich unter "Vorschlagsliste und Tipps" die Werke aufgelistet, deren Titel beim letzten Treffen genannt wurden.

Foto: Karlheinz Meyer

Schöne Herbstferien!





Deutscher Buchpreis 2021

Den Deutschen Buchpreis 2021 erhält Antje Rávik Strubel. Auf der Shortlist standen außerdem Norbert Gstrein, Der zweite Jakob (Carl Hanser), Monika Helfer, Vati (Carl Hanser), Christian Kracht, Eurotrash (Kiepenheuer & Witsch), Thomas Kunst Zandschower Klinken (Suhrkamp) und Mithu Sanyal, Identitti (Carl Hanser). Strubel erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro.

Pressefoto mit Erlaubnis der Stiftung Buchkultur und
Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels

Ausgezeichnet wurde sie für ihren Roman "Blaue Frau":

"Adina wuchs als letzter Teenager ihres Dorfs im tschechischen Riesengebirge auf und sehnte sich schon als Kind in die Ferne. Mit ihr greift Antje Rávik Strubel eine Figur aus ihrem frühen Roman "Unter Schnee" wieder auf. Nun ist Adina 20 Jahre alt und lernt bei einem Sprachkurs in Berlin die Fotografin Rickie kennen, die ihr ein Praktikum in einem neu entstehenden Kulturhaus in der Uckermark vermittelt. Unsichtbar gemacht von einem sexuellen Übergriff, den keiner ernst nimmt, strandet Adina nach einer Irrfahrt in Helsinki. Im Hotel, in dem sie schwarzarbeitet, begegnet sie dem estnischen Professor Leonides, Abgeordneter der EU, der sich in sie verliebt. Während er sich für die Menschenrechte stark macht, sucht Adina einen Ausweg aus dem inneren Exil.
»Blaue Frau« erzählt aufwühlend von den ungleichen Voraussetzungen der Liebe, den Abgründen Europas und davon, wie wir das Ungeheuerliche zur Normalität machen." (Aus den Informationen der S. Fischer Verlage)

Und so begründete die Jury begründet die Wahl:

"Mit existenzieller Wucht und poetischer Präzision schildert Antje Rávik Strubel die Flucht einer jungen Frau vor ihren Erinnerungen an eine Vergewaltigung. Schicht um Schicht legt der aufwühlende Roman das Geschehene frei. Die Geschichte einer weiblichen Selbstermächtigung weitet sich zu einer Reflexion über rivalisierende Erinnerungskulturen in Ost- und Westeuropa und Machtgefälle zwischen den Geschlechtern.
In einer tastenden Erzählbewegung gelingt es Antje Rávik Strubel, das eigentlich Unaussprechliche einer traumatischen Erfahrung zur Sprache zu bringen. Im Dialog mit der mythischen Figur der Blauen Frau verdichtet die Erzählerin ihre eingreifende Poetik: Literatur als fragile Gegenmacht, die sich Unrecht und Gewalt aller Verzweiflung zum Trotz entgegenstellt."

Pressefoto mit Erlaubnis der S. Fischer Verlage

Antje Rávik Strubel sei "eine Meisterin der inneren Zustände. In ihrem Roman 'Blaue Frau' erzählt sie eindrucksvoll eine Harvey-Weinstein-Geschichte", lobt die SZ.

Die Zeit betont die Geschichte "von einem vereinten Europa, das in Wahrheit eine Zweiklassengesellschaft ist." Hervorgehoben wird das Problem der Darstellung der Vergewaltigung, die Stubel durch Zwischenkapitel löst, in denen die Erzählerin, "eine Schriftstellerin, deren Lebensdaten präzise mit denen Strubels übereinstimmen, im Dialog mit einem feenhaften externalisierten Über-Ich", der blauen Frau, über die erzählerische Problematik reflektiert.

Der BR findet die Schlagworte "Odyssee", "Roman einer Vergewaltigung" und "Geschichte Europas, insbesondere zwischen der Ost-Erweiterung der Europäischen Union und der Finanzkrise".





Sonntag, 17. Oktober 2021
45. Treffen

Wir treffen uns am
Donnerstag, den 28. Oktober, um 19:00 Uhr,
im Passaparola.





Donnerstag, 7. Oktober 2021
Literatur-Nobelpreis 2021

Sie haben es schon wieder getan! Wer kennt Abdulrazak Gurnah? Seit heute jede*r, denn er ist der Literatur-Nobelpreisträger 2021.

PalFest, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons
Ursprünglich bei Flickr hochgeladen mit Hilfe von Flickr upload bot durch Liftarn

Der Autor aus Tansania ist aber kein wirklich Unbekannter. Er "publizierte zehn Romane und zahlreiche Kurzgeschichten", informiert der Spiegel.

"What I learned from this schooling was also how the British looked at the world and how they looked at me. I didn't learn this at once, but over time and on recollection, and in the light of other learning. I was learning too from the mosque, from Koran school, from the streets, from home and from my own anarchic reading. And what I was learning in these other places was at times flatly contradictory to what I was learning at school."

Das berichtet der Autor über seinen Weg zum Schreiben im Guardian. Tja, nicht von der Schule, aber vom Leben lernen wir.

Auf Deutsch ist von Gurnah derzeit nichts erhältlich, auf Englisch vieles. Da zeigt sich mal wieder, wie die Buchpreisbindung zu blühenden Landschaften führt. Weitere Links kann man sich ersparen, denn landauf, landab herrscht - wie schon im letzten Jahr - Rat- und Sprachlosigkeit.





Mittwoch, 6. Oktober 2021
Terminsuche zum 45. Treffen

Liebe Würmer,
bitte, stimmt bis zum 14.10. über den nächsten Termin ab:
--->Hier geht's zur Wahl!--->