Das nächste Treffen findet am Montag, 6. Mai, um 19 Uhr im Passaparola statt. Wir lesen von Elizabeth Strout "Am Meer".
"Wer Elizabeth Strout einmal gelesen hat, will weiterlesen", prophezeit die FAZ über den jüngsten Roman der Pullitzer-Preisträgerin. Man beginne und "schon ist man in einem Corona-Roman und erliegt dem Sog der Erzählstimme Lucy Bartons, die im normalen Alltag und im Ausnahmezustand eine fabelhafte Menschenbeobachterin ist." Klingt vielversprechend.
Aber zur "Bürde gehört nicht nur Corona, sondern auch der schreckliche Mensch im Weißen Haus und die Spaltung der Gesellschaft." Lucy Barton habe „Ahnungen von einem Bürgerkrieg“, weiß die Frankfurter Rundschau. Nun ja, im November wird man weitersehen.
"Mit ihren Büchern, heißt es im Roman, hat Lucy sehr vielen Menschen etwas gegeben. Und genauso ist es mit den Büchern der großartigen Schriftstellerin Elizabeth Strout, an deren Ende man sich immer ein wenig so fühlt, als würde man vor die Tür eines Hauses gesetzt, in dem man mit sehr unvollkommenen, aber sympathisch-menschlichen Menschen zusammen war", verspricht Andrea Gerk auf wdr.de. Lucy Barton ist hier nämlich zum vierten Mal eine der Figuren, deren Wege sich an der Schnittstelle der fiktiven Stadt Crosby, Maine, kreuzen. Aber man muss nicht lange vor der Tür bleiben, denn bereits im Sommer soll „Tell Me Everything“, der nächste Roman der "Reihe" erscheinen. Unter dem Titel "Olive Kitteridge" gibt es übrigens eine Mini-Serie, die auf der Vorlage der Romane basiert. Hauptdarstellerin ist Frances McDormand, die sich auch die Filmrechte gesichert hatte. Mitproduzent ist Tom Hanks.
Die Buch-Vorschläge zum 53. Treffen können ---> hier eingesehen werden. Zur Terminwahl gelangt man über ---> diesen Link!
Für die Bookworms-Treffen würde ich gerne einen Vorschlag machen, der nicht neu ist: Vielleicht wäre es ganz interessant, eine gewisse "Tagesordnung" zu haben, z.B.
Liebe Bookworms,
wir treffen uns am 11. März, um 19 Uhr,
bei Viki zum Pörkölt (Adresse s. Mail,
bitte Socken oder Pantoffeln mitbringen!)
und wir lesen: Zadie Smith. Betrug.
Aktuell: Interview und Lesung von Zadie Smith in der ARD-Mediathek
oder hier online mit Links zu weiteren Audios zu Smith.
Zum unglaublichen 52. Treffen wurden bereits Titel vorgeschlagen, weitere können --->hier hinzugefügt werden.
Bitte, wählt bis Dienstag, 23. Januar, damit noch genug Zeit zum Lesen bleibt.
Zu "Fone Kwas oder Der Idiot" von Georgi Demidow (1908–1987)) gibt es auf youtube ein eineinhalbstündiges Gespräch mit Lesung. Der FAZ-Artikel lobt vor allem die Sprache dieses "Bildungsroman[s]" über einen Protagonisten, der in den Dreißigern in der stalinistischen Sowjetunion vom NKWD in ein Lager verschleppt wird: "In 'Fone Kwas' hört, riecht und fühlt man alles: Gedanken eines Wissenschaftlers, Schweiß, der aus der Kleidung, mit der sich Menschen abwischen, ausgewrungen wird, Gespräche von Verrücktgewordenen und immer wieder das Bellen der Apparatschiks."
Warum liest man das, obwohl es weh tue? Weil "Fone Kwas" "ein zeitloses, wahrhaftes Dokument der Literatur" sei "über den echten und zeitlosen Schmerz der Menschen; der Menschen in der Zelle, die mit dem Ingenieur einsitzen und zu Freunden werden", sodass "der Gulag zum gelobten Land wird" (deutschlandfunk). Und der Autor weiß, wovon er schreibt, denn der KGB beschlagtnahmt sein Manuskript, das die Tochter aber nach dem Zerfall des Staates zurückerhält und als posthumes Werk veröffentlicht.
In "Betrug" handelt Zadie Smith auf 500 Seiten einen historischen Gerichtsfall so "aktuell, anspielungsreich und anspruchsvoll" ab, "dass man nach abgeschlossener Lektüre noch viele Male darin herumblättert, manches Kapitel noch einmal liest, manche Zusammenhänge erst dann begreift – und schließlich die Gesamtkonstruktion bewundert, als befände man sich in einer prachtvollen Kathedrale, die das Geheimnis ihrer Schönheit dem Besucher erst nach und nach enthüllt." (zeit online).
Ein Mann verschwindet, taucht zehn Jahre später wieder auf und wird - obwohl offensichtlich ein Betrüger - von Teilen der Bevölkerung unterstützt und verteidigt. Für die FAZ "zweifellos ein früher Fall von Fake-News also, in dem sich sozialrevolutionäre Stimmung und Unterhaltungbedürfnis vermengten und der die kollektive Bereitschaft illustrierte, den offenkundigsten Lügen hypnotisch Glauben zu schenken." "Betrug" sei "schwere Kost", befindet die Frankfurter Rundschau, komme aber "durch kurze Kapitel und viele Zeitsprünge schnell in Fahrt. Fesselnd nimmt die Autorin ihre Leserinnen und Leser mit in die viktorianische Zeit. Dabei gibt sie jeder Figur auf 528 Seiten Raum zum Entfalten. 'Betrug' ist ein Buch, das so vielschichtig ist, dass ein einmaliges Lesen fast nicht ausreicht, um es in Gänze zu erfassen."
Bernhard Schlinks "Das späte Leben" stellt die Frage nach dem, was wohl nach dem Tod bleibt. rbb-online kennt jedoch keine Gnade: Martin, der wegen einer Krankheit nur noch kurz zu leben hat, sei "eine eher uninteressante Figur" und seine "seelischen Erschütterungen lösen sich in nicht besonders originellen Reflektionen auf [...]. Alles wirkt ausgedacht, abgemessen und wie mit Zirkel und Lineal geschrieben." Dass "das alles so papieren wirkt, hat auch mit Schlinks schlichter Sprache zu tun, die in der Beschreibung äußerer Umstände ihre Grenzen findet, die aber nicht dafür geeignet ist, komplexe Gefühlswelten lebendig werden zu lassen oder etwas Unerwartetes möglich zu machen." Getroffen, versoffen!
Liest man die Rezension auf der Seite des br, fragt man sich, ob Jörg Magenau von rbbKultur den Roman überhaupt gelesen hat, denn im Gespräch mit Knut Cordsen vom br verweist der Autor auf eine erhellende Stelle im Werk: "Manchmal half ihm [dem Protagonisten] seine Langsamkeit; er reagierte auf Überraschungen, Provokationen, Krisen nicht gefühlsmäßig und wurde für kaltblütig gehalten, obwohl er seine Gefühle nicht kontrollierte, sondern noch keine hatte, weil sie erst später kamen."
Eine Tochter auf der Suche nach ihrer Alt-Hippie-Mutter begleiten wir in Daniel Specks "Yoga Town" nach Rishikesh. Mich hat "die Begegnung von westlicher Popkultur mit östlicher Spiritualität" interessiert. "Also etwas sehr Modernem mit etwas sehr Altem. Und das hat sowohl den Pop verändert als auch die Spiritualität verändert", zitiert ndr kultur den Autor. "Yoga Town" sei "ein unterhaltsames Buch, das aber auch einige ernstere Themen anspricht. Daniel Speck wirft einen Blick auf die Flower-Power-Generation, ohne sie und ihre Ideale bloßzustellen. Manchmal sind die Charaktere ein wenig zu holzschnittartig geraten, aber dennoch ist dieser farbenfrohe Lese-Trip nach Indien sehr zu empfehlen", urteilt Maren Ahring.
Was tun, wenn die Nazis kommen? "Wenn es zu spät ist, mag Angst gefährlich sein. Vorher ist es gefährlich, keine Angst zu haben. In 'Lichtspiel' kann man sich da ins Bild setzen", so Judith von Sternburg in der Rezension der Frankfurter Rundschau von Daniel Kehlmanns Roman. Der Regisseur Georg Wilhelm Pabst (zur realen Figur hier mehr) muss sich mit den Hitler-Nazis (soviel Genauigkeit muss inzwischen leider sein) arrangieren, obwohl sie ihn anwidern. Doch der SWR ist mit dem Werk nicht zufrieden, denn "die biografische Fiktion enttäuscht insgesamt. Viele Pointen sind vorhersehbar, die größtenteils biedere Prosa entwickelt sich zur Nummernrevue. Selbst Pabst war unter widrigen Bedingungen experimentierfreudiger als der Schriftsteller Kehlmann." Gnädiger ist da die Zeit, die lobt, Lichtspiel" sei "ein großes Werk über moralisches Versagen. Beinhaltet es auch eine Botschaft für unsere Gegenwart?" Und dann selbst die Antwort gibt: "Kehlmann gelingt es, das aus heutiger Sicht nur schwer verständliche Verbleiben in der alten Heimat plausibel zu machen."
Benjamin Labatuts "Maniac" beschäftigt sich mit dem Mathegenie von Neumann, der sich in einer grundlegenden Beweisführung auf dem Gebiet der Quantenmechanik katastrophal verrechnete, was aber seinem Ruf keinen Abbruch tat, weil sein Beweis so schwierig war, dass ihn sowieso keiner verstand. "Nachdem er mit seinen mathematischen Gleichungen das Funktionieren der ersten Atombombe gesichert hatte, riet er amerikanischen Generälen zum atomaren Erstschlag gegen die Sowjetunion", informiert der WDR, um dann zu urteilen: "Komplex ist die Geschichte trotzdem, aber dank Labatuts luzider Prosa (und der gelungenen Übersetzung) doch wunderbar klar, verständlich und erhellend." Und auch die SZ ist voll des Lobs: "Man hat hier Kapitel vor sich, deren Blickführung, Temperatur und Klarheit einen in den Wahnsinn treiben wollen, so wundervoll sind sie gearbeitet, und wenn sie durch ihre schiere Präsenz solche Romane hervorzukitzeln in der Lage ist, darf die künstliche Intelligenz sehr gern kommen." (zitiert nach: Buecher.de).
Mit "Dave", einem Roman über künstliche Intelligenz, gewann Raphaela Edelbauer 2021 den Österreichischen Buchpreis. Die Begründung der Jury: "Raphaela Edelbauer hat mit DAVE einen raffinierten Science-Fiction-Roman mit eingebauter Liebesgeschichte geschaffen, der nach den Gesetzen des Thrillers funktioniert. Dabei unterhält man sich nicht nur, sondern erfährt dank Edelbauers erstaunlicher Belesenheit viel über philosophische Debatten, Bewusstseins- und Gedächtnisforschung, Informatik und lernende Systeme, deren Heilsversprechen die Autorin spürbar misstraut. Denn der Weg zu einer schmerzlosen und total vernünftigen Gesellschaft nach dem Ebenbild des Computers führt durch Überwachung und Repression. Edelbauer erzählt elegant und pointiert, mit galligem Witz, Lust an der Anspielung und immer wieder verblüffenden Wendungen von der Ohnmacht des einzelnen in einer Diktatur der Weltverbesserer.“ Die SZ hebt "das Feuerwerk der Bezüge" hervor. " 'Solaris', 'Blade Runner' und '2001', 'Schöne neue Welt', 'Fahrenheit 451' und 'Der Circle', Frances Yates, Ludwig Wittgenstein und David Bowie - man wird schnell fündig und freut sich." Auf der Verlagsseite findet man unterhaltsame Videos mit der Autorin!
Allen schöne Feiertage und ein hoffentlich besseres 2024!
Wir treffen uns am 11.1., um 19 Uhr, im Passaparola! Lektüre: Tonio Schachinger - "Echtzeitalter"
"Die Entscheidung, Tonio Schachinger für 'Echtzeitalter', seinen zweiten Roman, den Deutschen Buchpreis zu verleihen, ist nicht nur überraschend, sie ist falsch", meint deutschlandfunk kultur. Er sei wohl nur ein Kompromisskandidat gewesen, weil die Jury sich nicht habe einigen können. Tja, das nennt man dann wohl "Mutmaßungen über Tonio" oder weniger wohlmeinend "Lesermanipulation". In diesem Sinne: Vermutlich war "Echtzeitalter" dfk nicht langweilig genug, um eines Buchpreises würdig zu sein, keine Deutschlandfunkhochkultur.
Was "Spiegel" und "SZ" dazu meinen, kann man nur noch gegen Bezahlung erfahren, bei der "Zeit" nach kostenloser Anmeldung. Auch ein Abschied. Andere Verlage haben inzwischen bemerkt, dass sie mit Werbung mehr verdienen als mit Abos oder Bezahlmodellen. Die haben wohl bessere Marketingabteilungen. Oder glaubt man in den genannten Verlagshäusern ernsthaft, dass jemand für einen Feuilletonartikel, den man nicht einmal lesen kann, ein Abo abschließt? Auf Verdacht sozusagen.
Aber wir haben ja noch den "Perlentaucher", der uns weitere Rezensionen zusammenfasst. Piss off liebe Spiegelsüddeutsche und wie ihr alle heißt.
In kühnem Streich wurde per Bookworms-Volksentscheid beschlossen, "Zwischen Welten" von Julie Zeh und Simon Urban zu lesen, das Buch des Monats beim NDR, weil "nah dran an den gesellschaftlichen Debatten. Der Roman liest sich streckenweise wie eine Rückschau auf die vergangenen ein bis zwei Jahre. Es geht um weiße Künstlerinnen, die mit Dreadlocks auftreten und dafür massive Kritik einstecken müssen. Eine Biologin, die einen Vortrag über 'Zweigeschlechtlichkeit' halten will und durch Protestierende daran gehindert wird. Einen Offenen Brief gegen Waffenlieferungen an die Ukraine, den Juli Zeh übrigens unterzeichnet hat."
"Was bleibt? Dies: Wer über Shitstorms, Cancel Culture, Wokeness, und wie die Schlagworte alle lauten, tatsächlich etwas erfahren möchte, was er nicht schon vorher wusste, oder auch wer nur wahrhaftig etwas über die realen Menschen da draußen lesen möchte, ist hier – entgegen dem Bild von Juli Zeh, das in der Öffentlichkeit zirkuliert – nicht gut bedient", muffelt die TAZ.
Ein unauflösbarer Widerspruch? Ach woher denn! Helge Schneider hat doch bei Maischberger vorgeführt, wie man solche Dialektik eleganter und souveräner auflöst als Hegel und Marx: "Ich mache die Musik, die ich fühle. Wenn jemand anderes sagt: 'Das ist kulturelle Aneignung' - das interessiert mich 'nen Scheißdreck."
"Liebes Arschloch" von Virginie Despentes legt das Ohrwatschl auch an den Puls der Zeit in ihrer "Versuchsanordnung[...], um die Emanzipationskämpfe und Empörungskonjunkturen unserer Zeit durchspielen zu können", wie die SZ zusammenfasst. Und auch hier gilt: "Im Gespräch bleiben, aber den Konflikt dabei (mit halbwegs zivilisierten Mitteln) bis an den Punkt ausfechten, wo es richtig wehtut." Kritik übt die Rezensentin Juliane Liebert am Stil, wenn die Figur "ständig reden muss wie Pippi Langstrumpf aus der Banlieue, die in den Topf mit bourgeoisem Zaubertrank gefallen ist", schließt aber: "Als Erster-Schritte-Ratgeber 'How To Become a Mensch in the 21. Century' wäre 'Liebes Arschloch' durchaus brauchbar. Was kann man Besseres von Kunst sagen?" Geht doch SZ, man muss nicht immer schwurbeln, nur weil man im Feuilleton schreibt.
Da juckt es doch, einen Blick in die "Feindpresse" zu werfen. Und siehe da: "Vor allem aber ist 'Liebes Arschloch' eine Anleitung zur Genesung von Sucht. Virginie Despentes hat ihren nihilistischen Drive, der die 'Vernon Subutex'-Romane antrieb, nicht verloren. Er steht nun aber im Dienst einer Versöhnungsidee. Wer wird versöhnt? Der Süchtige mit der Idee, dass er nicht sterben muss, wenn er sich helfen lässt von Gleichgesinnten. Virginie Despentes hat ein Hoffnungsbuch geschrieben. Wer hätte es gedacht", haucht ergriffen die NZZ.
Soviel Lob von dieser Seite ist verdächtig! Der FAZ ist es auch aufgefallen und sie fragt sich: "Wie Virginie Despentes selbst zu diesem neuen Konsens um ihr Werk steht, ist bisher unklar. Sollte man es als Hinweis verstehen, dass sie vor zwei Jahren im Centre Pompidou einen Vortrag hielt, in dem sie sagte: 'Wir brauchen eine Revolution der Sanftheit'?"
Kleines Update aus der TAZ vom 4.3.:"Glückliches Frankreich, wie gespalten auch immer: Ihr habt Despentes, wir haben Juli Zeh."
Den Deutschen Buchpreis 2022 erhält Kim de l'Horizon, der in "Blutbuch" im Urteil der Jury der Frage nachgehe, welche "Narrative [...] es für einen Körper [gibt], der sich den herkömmlichen Vorstellungen von Geschlecht entzieht".
Über die spektakelmäßigen Umstände der Preisverleihung muss wohl nicht mehr informiert werden. de l'Horizon, non-binär, setzt sich in dem preisgekrönten Werk mit den Traumata der Familienvergangenheit, speziell mit seiner Schweizer Großmutter auseinander. Ein Roman, "spielerisch, poetisch und an vielen Stellen auch lustig und lustvoll [...,] sehr gute, radikale Literatur, und eine Aufforderung an alle, die eigene 'Identität' vielleicht auch mal zu hinterfragen", findet der ndr.
Der "Text ist eher ein Mäandern durch die Zeiten und Gedanken [...] eine Suche nach dem Ausdruck für das Fremde in sich" und mäandernd folgt der Erzähler "der mütterlichen Blutlinie bis ins 14. Jahrhundert, um sich und die Angst vor dem eigenen Körper zu verstehen", liest man beim wdr, wo auch eine schöne Besprechung anzuhören ist."Ein solches Buch zu beschreiben, darüber zu urteilen ist schwierig", zieht sich die FAZ ein bisschen feig aus der Verantwortung, lobt aber "die Erzählsprache, die ohne abgegriffene Wendungen auskommt". Der Autor behalte jederzeit "einen liebevollen Blick auf die Sprache der Familie".
Die Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2022 steht fest. 124 Verlage hatten 204 Romane eingereicht. Unter den letzten sechs Kandidat*innen findet sich eine "alte" Bekannte, Fatma Aydemir mit "Dschinns". Einen guten Überblick mit weiterführenden Links bieten die hessenschau und natürlich die Seite des Deutschen Buchpreises selbst mit Hörproben.
Am 9. Oktober findet um 11 Uhr im Schauspiel Frankfurt eine Shortlist-Lesung mit den sechs Finalist*innen statt, die ab dem 10. Oktober in der ARD Audiothek zu hören ist. Die Preisverleihung ist am 17. Oktober.
Die in Slowenien geborene Ana Marwan bekam in diesem Jahr den Ingeborg-Bachmann-Preis für den Text "Wechselkröte", den "Bewusstseinsstrom einer Frau, in deren Einsamkeit das Publikum wohl Motive der vergangenen beiden Pandemiejahre wiedererkennen konnte", vermutet die Süddeutsche. Sie baue "eher auf minimalistische Sprache und eine überschaubare Konstruktion", informiert die taz, in der man auch einen guten Überblick über die Veranstaltung und die weiteren Preisträger*innen findet.
Marwan, 1980 geboren, wuchs in Ljubljana auf, studierte in Wien Romanistik, schreibt und fotografiert. Viele weitere Informationen zu ihren Werken und Videos bietet die Bachmann-Preis-Seite.
Liebe Bookworms, frohe Weihnachten und ein gesundes und glückliches Jahr 2022! Und immer schön fröhlich bleiben!
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